Der königsblaue FC Schalke 04 und das goldene M – unter Trainer Karel Geraerts haben die besonderen Belohnungen schon fast Kultstatus erlangt. Schon im vergangenen November nach dem Sieg beim 1. FC Nürnberg hatte der Mannschaftsbus der Königsblauen auf dem Rückweg einen Stop bei McDonald’s eingelegt.
Schalkes Trainer hatte schon damals erklärt, warum er kein Problem mit dem Stopp für Hamburger und Nuggets hatte. Schließlich arbeiten seine Spieler „hart, sie geben ihr Leben. Man muss nicht immer so, wie soll ich das jetzt sagen, so fokussiert sein. Manchmal muss man ihnen auch etwas geben.“ Außerdem weiß der Trainer, dass man mit zu vielen Verboten auch nichts erreicht: „Wenn du ihnen nichts gibst, dann gehen sie um 1 Uhr nachts alleine zu McDonald‘s.“
Am Samstagabend hatten sie nach dem Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim VfR Aalen aber die Erlaubnis und unter anderem Mehmet Can Aydin und Taylan Bulut schleppten vollgepackte braune Papiertüten vom Autobahn-Restaurant Richtung Mannschaftsbus. Zahlreiche ebenfalls anwesende Schalke-Fans freuten sich über die Prominenz in der Warteschlange. Alles festgehalten vom Schalker Fanklub Blau-Weiße-Vechte und auf Instagram veröffentlicht. Deren Kommentar unter den Bildern: „Guten Hunger, Männer“.
Der Stimmung im Team wird der Fast-Food-Stop gut getan haben. Nun geht es für Schalke aber am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) im Zweiliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg weiter. Und die Pokalpartie in Aalen hatte gezeigt, dass S04 noch Steigerungspotenzial hat. Ohne zwingende Ideen und das notwendige Tempo konnten die Königsblauen den Oberligisten aus dem Spiel heraus zunächst nicht vor zu große Probleme stellen.
So mussten eine Standardsituation und die Freistoß-Flanke von Mohr zur Führung helfen. Karamans Kopfballtor hätte allerdings vermutlich im Falle eines Videobeweises wegen einer Abseitsstellung nicht gezählt. Der Videobeweis ist in den ersten Pokalrunden aber nicht im Einsatz.